Erziehung

Vertrauen

Die Basis für eine gute Erziehung bekommt der Welpe schon bei seinem verantwortungsbewußten Züchter. Eine liebevolle und eng an den Menschen gebundene Aufzucht ist das A und O für eine zukünftige langjährige Beziehung zwischen Mensch und Hund. Dieses Urvertrauen wird kein Welpe erhalten, der fernab vom Menschen und ohne viel Kontakt in der Garage, im Keller, oder in einer großen Zwingeranlage die ersten Wochen seines Lebens verbringt. Damit ist der erste Schritt schon getan.



Früh übt sich..... oder was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

 

So ganz stimmt das nicht.

Allerdings ist es erheblich einfacher, wenn man ganz früh mit der Erziehung seines Familienhundes beginnt.

Wenn man sein neues Familienmitglied beim Züchter abholt, so ist die neue Familie nun die Überlebensgarantie für den Welpen. Mit Liebe und Einfühlvermögen kann man so in recht kurzer Zeit eine enge Verbindung zu dem kleinen Kerl aufbauen.

Ab etwa der achten  Woche sind die Welpen extrem aufnahmebereit und auch recht furchtlos, so dass man sie in dieser Zeit an viele Dinge heranführen kann. So lernt der kleine Welpe, dass der "Chef" super viel weiß, super viel kann und ganz furchtlos an bestimmte Dinge herangeht.

Wie zum Beispiel an einen Bus. So ein Bus ist extrem groß, stinkt und macht einen Ohrenbetäubenden Krach. Der Chef geht aber ganz locker in die Nähe und sogar HINEIN!!!!

Also kann das ja alles gar nicht so schlimm sein - und Schwubbs ist der Welpe mit im Bus und findet es genau so toll wie der Chef.

So geht es mit vielen verschiedenen Situationen: Aufzug, Eisenbahn, Stadtbesuche, Jahrmarkt, Feuerwerk. Alles was man in den ersten Wochen im Positiven mit dem Welpen erlebt, dass merkt dieser sich sehr genau.

ACHTUNG: Natürlich merkt er sich auch die negativen Erlebnisse. Da sollte man schon genau aufpassen, dass  man alle Situationen immer voll im Griff hat.

Deshalb sind die ersten Wochen im neuen Zuhause auch die wichtigsten für Herr und Hund.

Aber bitte darauf achten, dass der Welpe nicht völlig überfordert wird. Hier sind wir als Besitzer gefordert, dem Welpen auch mal eine Zwangspause zu verordnen.

Mit der Erziehung kann man vom ersten Tag beginnen.

Wenn der Welpe sich zum Beispiel von alleine setzt, dann sagt man "Sitz" und lobt. Ein paarmal diese Situation genutzt und der Kleine erahnt was "sitz" bedeutet.

Hab´s schon kapiert!
Dann klappt´s auch bald im Team

"Fuss!"

Auch das Fussgehen kann schon der junge Hund  gut lernen.

Hier hat das Herrchen mit Leckerchen gearbeitet und so den Hund mit viel Gefühl und Geschick an die Aufgabe "Fuss" herangeführt.

Bei diesem jungen Hund handelt es sich um Aik vom Hexenbrunnen und er ist ein ausgesprochen gut erzogener Hund!

Leinenführigkeit ist einer der Hauptpunkte in der Erziehung.

Wer hat nicht bei den Gedanken das Bild vor Augen bei dem der Hund mit aller Kraft sein Herrchen oder auch Frauchen hinter sich her zerrt.

In meinem Bekanntenkreis gab es ein Ehepaar, welches sich Dobermänner hielt. Die Hunde waren der ganze Stolz der beiden. Jedes Wochenende wurde auf dem Hundeplatz trainiert: Schutzhundeausbildung, THW Rettungshund Ausbildung, Ausstellungen, man hatte schließlich einen Rüden aus einer Championzucht. Der Rüde wurde ebenfalls Champion. Es war schon enorm, was die beiden mit ihren Hunden alles anstellten.

Ich, mit meinen Eurasiern wurde doch etwas belächelt. Spielzeughunde! Das wurde zwar nicht laut geäußert, aber sicher gedacht. Bis die Beiden dann mal mit ihren beiden tollen Hunden bei uns die Strasse herunterkamen. Ich hätte mich wirklich kringeln können: Beide Hunde schleiften ihre Leute wie Schlittenhunde den Schlitten hinter sich her. Die Beiden mussten sich richtig gegen die Kraft der Hunde stemmen. Während ich mit meinen beiden mit locker durchhängender Leine überall laufen konnte.



Locker an der Leine bei Fuss gehen, dann macht der Spaziergang auch Spaß. Hier geht meine Mutter mit meinen beiden Damen auf Usedom an der Leine. Wie man sieht geht das auch mit zwei Hunden ganz hervorragend!